In der zweiten Aprilwoche besuchten unsere 3e und 3f als erste Gruppe der Saison die berühmte Natur-Erlebnis-Schule Tirol in Brandenberg.
Für so eine Projektwoche, in der sich die meisten Programmpunkte draußen in der Natur abspielen und das Übernachten in Holz-Tipis und Blockhütten im Schlafsack auf der Luftmatratze durchaus als „Camping“ bezeichnet werden kann, war das Wetter mit traumhaftem Sonnenschein und hohen Temperaturen… leider nicht vorhanden.
Doch unsere Schülerinnen und Schüler können nun von sich behaupten, dass sie sich von viel Regen, Kälte und Schnee nicht davon abhalten lassen, trotzdem Spaß zu haben und die Tage außerhalb der „Komfortzone“ zu genießen.
Dabei waren nicht alle Programmpunkte auf „Spaß“ ausgelegt: In kniffligen Team-Aufgaben, wie zum Beispiel das gemeinsame Fortbewegen zu sechst auf einem übergroßen Paar Ski-Brettern, ging es vor allem darum, die Nerven zu behalten, die Gruppe anzuführen oder sich unterzuordnen aber vor allem gemeinsam „an einem Strang zu ziehen“.
In Teams wurden auch bauliche Kunststücke vollbracht: Die Schülerinnen und Schüler bauten in harmonischer und effizienter Zusammenarbeit Kugelbahnen auf abschüssigem Waldgelände nur aus Naturmaterialien. So entstanden vier funktionierende Bahnen mit Kurven, Tunneln und Rampen.
„NEST“-Gründer Markus Treichl und sein Team hießen uns sehr willkommen und versorgten uns mit besonders guten Speisen, teilweise direkt vom Lagerfeuer – wie eine Pizza Calzone. Zum Team gehörten auch die beiden Hündinnen Mali und Annabell, die sich in der Gruppe sichtlich wohlfühlten – bekamen sie doch so viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten von den Schüler:innen, welche die beiden sehr ins Herz geschlossen haben.
Weiters konnten die Schüler:innen ihr Geschick in vielen Bereichen bei einer „nassen“ Schatzsuche unter Beweis stellen. An deren Ende stand eine Schatztruhe mit magischen Steinen mit verschiedenen Bedeutungen. Der passende Stein, der blind gezogen wurde, konnte anschließend gebohrt und zu einer Kette verarbeitet werden. Verarbeitet wurde auch so manches Holzstück durch Schnitztechniken. Kreatives Arbeiten mit einer Technik, die man sonst nie macht.
Fehlen durfte auch eine Wanderung durch die nahegelegene Kaiserklamm nicht. Deren Schönheit ließ die Regentropfen vergessen und hellte die Stimmung sehr auf. Zwischen den Programmpunkten war der Kreativität in Sachen Beschäftigung keine Grenzen gesetzt. Ohne Handy kam man auf gute Ideen, wie zum Beispiel verschiedene Ball- oder Gesellschaftsspiele.
Insgesamt war es eine schöne Woche – trotz Schlechtwetter – in der die Schüler:innen über sich hinauswachsen, sich kreativ ausleben, die Klassengemeinschaft stärken, einiges über sich und andere lernen und vor allem viel Spaß haben konnten.